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​​Britta macht nicht nur ÜBERTAGE, sondern ist auch die eine Hälfte der Band THE LOST VERSES

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Unsere Songs (Alternative/Singer Songwriter) bilden eine Einheit von Text und Musik. Manchmal ist die Musik zuerst da, das Gitarrenspiel, der Rhythmus; manchmal der Text. Beides findet zusammen, wenn auch die Worte in gewisser Weise musikalisch sind. Die Musik wiederum gibt ihnen einen Raum, einen Ausdruck, der nicht ihrer ist, und in gewisser Weise doch. Das eine klingt im andern nach. Und in guten Momenten sind sie für eine Weile: mehr als die Summe der einzelnen Teile. – Okay, das ist nicht von uns (sondern von Kante, einer Band, an die wir gern erinnern). 

 

Angefangen haben wir damit, Gedichte von Nicolas Born mit unserer Musik zu verbinden, denn sie haben diese Musikalität, sie reiben sich nicht mit der Musik, so stellten wir in der Arbeit mit ihnen fest, gehen aber auch nicht in ihr auf. Es ist erstaunlich, was geschieht, wenn man mit ‚fremden‘ Texten so intensiv arbeitet, sie immer wieder singt und sie zur eigenen Musik immer wieder neu hört: die Worte werden vertraut, auch die, die eine Unvertrautheit in sich tragen, die wenig gebräuchlich sind. Sie schleichen sich ins Denken ein, in die Art und Weise, die Welt zu betrachten, sie kleiden sich in den Klang und verankern sich im Bewusstsein.

Inzwischen arbeiten wir an unserem zweiten Album. Das erste, WORÜBER WIR REDEN, ist im November 2021 erschienen (erhältlich über Bandcamp, als CD und download). Einige Singles sind aber auch auf Spotify zu hören. Die Texte auf diesem ersten Album waren allesamt auf deutsch, inzwischen schreiben wir auch Texte in anderen Sprachen (französisch und englisch), was natürlich viel mit unserer Umsiedlung nach Frankreich zu tun hat. Wir müssen uns hier in die Sprache, in das Leben, neu finden, fühlen uns fremd - und dieses Gefühl spiegelt sich in der Arbeit mit Texten unterschiedlicher Sprachen wider. In diesem Kontext sind schon ein paar Singles erschienen, aktuell das Stück DANS LA NUIT JE ME RÉVEILLE (dazu gibt es auch ein Video) und im Frühjahr EDMÉE: ein französischer Text, der auf einer Passage des Romans LA MAISON DU CANAL von Georges Simenon (1932) basiert; Christoph hat das Buch gelesen und war so fasziniert und berührt, dass er diese Passage zu einem Liedtext umgearbeitet hat, den ich auch sehr gern singe. Christoph sagt, dieses Lied sei ein Geschenk von Simenon an ihn. Ich glaube, das stimmt. Übrigens ist zu diesem Song auch ein kleiner film noir entstanden, den Ihr auf YouTube sehen könnt. (Am besten im Dunkeln; und natürlich kommt das Schönste ganz zum Schluss.)

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Die neuen Songs, die entstanden sind und entstehen, haben uns auch zu der ein oder anderen Kooperation mit anderen Musikern geführt, wie zum Beispiel mit dem aus Duisburg stammenden Singer-Songwriter Tom Liwa. Mit ihm gemeinsam ist der Song TOO MUCH COCA COLA entstanden, für ein Album der Flowerpornoes mit dem wunderbaren Titel MORGENSTIMMUNG.

Zusammen mit Markus M. Steinebach, grandioser Bassist der Flowerpornoes,  haben wir den Dylon-Song WHAT WAS IT YOU WANTED gecovert (und da ist auch wieder was in Arbeit). Und für EDMÉE hat die französische Klarinettistin Hélène Cambourian einen wunderbaren Beitrag geliefert.

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